Das Projekt PES liegt im Südosten Berlins im Stadtteil Köpenick an der Pestalozzistraße auf zwei gegenüberliegenden Grundstücken. Hierbei handelt es sich um ein Wohnbauprojekt mit insgesamt 72 Wohnungen.
Angesichts der Nachfrage nach kleineren Wohnungen in diesem Gebiet und der wirtschaftlichen Betrachtung des Projekts wurde angestrebt, eine optimale Nutzung der Wohnflächen zu erreichen und die nicht zu Wohnzwecken genutzten Flächen zu minimieren. Entsprechend dem städtebaulichen Entwurf, dem Bebauungsplan sowie den definierten Abständen und Bereichen sollen drei Gebäude auf den Grundstücken platziert werden. Die Gebäude sind durch gemeinsame Grünflächen, Spielbereiche für Kinder, Fahrradstellplätze und separate Eingänge für Parkplätze voneinander getrennt worden. Durch die Gestaltung von Grünflächen und Wegen auf der Hofseite des Projekts wurde ein sicherer und ruhiger Raum geschaffen, der sich von der Hektik der Stadt abgrenzt.
Die T-förmige Anordnung der Gebäude hat Herausforderungen bei der Planung der Grundrisse hinsichtlich der Breite der Straßenfront und der Tiefe des Geländes mit sich gebracht. Auf beiden Grundstücken des Projekts wurden zwei Tiefgaragen geplant, eine mit Rampe und die andere mit einem Autolift, die insgesamt 62 Parkplätze für die Bewohner bieten. Hier sind auch technische und Servicebereiche sowie TGA-Installationen untergebracht.
Die Terrassen des Projekts sind so miteinander verbunden, dass sie unterschiedliche Perspektiven und Ansichten auf die verschiedenen Fassaden des Projekts bieten. Bei den Fassaden werden Materialien wie Glas und Aluminium verwendet, die unter Sonnenlicht eine Farbgebung annehmen, die von der städtischen Struktur inspiriert ist. Diese Vielfalt und visuelle Verbindung zwischen den Terrassen schafft eine innovative und moderne Form des Zusammenlebens im Freien, die sich auf die städtische Struktur und die umgebende Natur bezieht.
Es wurden Flächen für gemeinschaftliche Nutzung und Interaktionen auf dem begrünten Dach des Projekts vorgesehen. Diese sind durch die Kombination von Wegen und photovoltaischen Anlagen voneinander getrennt. Jede der Einheiten im obersten Stockwerk hat einen direkten Zugang zu den individuellen Bereichen auf dem Dach des Projekts. Bei der Gestaltung des grünen Innenhofs wurden private Bereiche für jede der Einheiten vorgesehen und von den gemeinsamen Bereichen für Spiele und Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen abgetrennt.